Montag, 16. September 2013

Wacholder Kochschinken

Im Vergleich zum Rohschinken ist der Wacholder Kochschinken eine echte Alternative weil er sich auch in den warmen Monaten schnell und einfach herstellen lässt. 
Als Basis haben wir zwei Schweine Nüsse verwendet. Man kann natürlich auch andere Fleischteile vom nehmen, nur sind wir der Meinung es sollte nicht zu fettig sein.

Zuerst kocht man eine Pökellake aus Wasser, Wacholder, Lorbeer, Pfeffer und Senfkörnern. Die fertige Lake wird passiert und sollte unterm Strich 900ml ergeben auf die dann 100g NPS kommen. So erhält man eine 10% tige Salzlake. Wir mögen den Schinken nicht ganz so Salzscharf und verwenden 100g NPS auf 1L Lake. Das Salz kommt erst dazu wenn die Lake erkaltet ist. Anschließend wird ein Teil davon ins Fleisch gespritzt. Die restliche Lake kommt dann mit dem Fleisch zusammen für 4 Tage abgedeckt in einer Schüssel in den Kühlschrank. 

EDIT: nach diversen Testläufen habe ich die Salzmenge von 100g auf 90g reduziert, so wird er perfekt!!!

Das Fleisch wird noch etwas gebunden damit es in Form bleib. Man kann natürlich auch ein 16ner Schinkennetz verwenden.

die 50ml Spritzen bekommt man für kleines Geld in der Apotheke



Nach 4 Tage in der Lake wir das Fleisch kurz abgewaschen, abgetrocknet und wandert für ca. 2,5h bei 60-70°C in den Heißrauch

Anschließend kommt die Schnur weg und der Schinken wird vakuumiert für 1,5h bei 70°C im Einkochtopf gebrüht. 


Den fertigen Schinken haben wir in 5cm dicke Stücke geschnitten und einzeln vakuumiert. Er hat sich 4 Wochen lang im Kühlschrank gehalten und war wirklich sehr schmackhaft und saftig. Den werden wir jetzt öfter zubereiten;-)

Im Netz zubereitet schaut es dann doch schon etwas schicker aus. In diesem Fall habe ich ein 21ger Schinkennetz und einen Schweinerücken ohne Kette verwendet.


Auch dieser Kandidat ist wieder sehr saftig geworden.




Mit freundlichen Grüssen
Euer Chilihead



Labskaus Bratwurst

Fischbratwürste kommen ja derzeit immer mehr in Mode, also warum nicht auch mal eine Labskaus Bratwurst ausprobieren?! 


Die Basics

Kartoffeln werden gekocht, anschließend gepellt und in kleine Würfe geschnitten.

Zwiebeln, ein Teil der Roten Beete und das Corned Beef werden in etwas Butter angebraten. Anschließend kommt noch frische Petersilie dazu.

Wenn die Masse abgekühlt ist kommen die gekochten, gewürfelten Kartoffeln, der Fisch und ein Ei hinzu.

Nun kommt alles in den Kutter und es wird ein Brät hergestellt welches nicht zu flüssig sein sollte. Die Masse wird mit Salz, Pfeffer, Piment und Zitronensaft angeschmeckt.

gefüllt haben wir in 22/24ger Saitlinge 

Es hat uns sehr gut geschmeckt. 





mit freundlichen Grüssen
Euer Chilihead













Donnerstag, 20. Juni 2013

Bratwurst ohne Namen

Letzte Woche habe ich für ein kleines BBQ mit Freunden eine Bratwurst hergestellt. Eigentlich sollte es in Richtung "Thüringer Rostbratwurst" gehen, aber meistens kommt es anders wie man denkt :-) Die grobe Richtung stimmt, aber ich habe dezent noch einige weitere Gewürze mit bei die mir bei Bratwürsten allgemein recht gut taugen.

Rezept:

500g Schweineschulter
500g Schweinebauch
18g Salz
3g weißer Pfeffer
0,5g Lemon Drop Chili-Pulver
3,5g Majoran
4,5g gem. Kümmel (klingt auf den ersten Blick recht viel, ist es aber nicht, einfach mal versuchen)
0,8g Piment
0,5g Muskatblüte
1g Knoblauchgranulat
Abrieb einer unbehandelten Limette
1 Ei 
100ml kalte Milch

Fleisch grob würfeln, die Gewürze und den Limettenabrieb dazu geben.

50% durch die 3,5mm Scheibe und die anderen 50% durch die 2mm Scheibe wolfen. Anschließend die kalte Milch und die Eier dazu und alles auf Bindung kneten.

Für diese Wurst verwende ich zarte 22-24 Saitlinge

Abgefüllt und Abgedreht


die Tester 


Mit freundlichen Grüssen
Euer Chilihead

Dienstag, 21. Mai 2013

Pfingst BBQ

Wie jedes Jahr treffen wir uns an Pfingsten mit Freunden zum BBQ. Das Wetter hat zumindest am Samstag mitgespielt. Der Plan war die Zubereitung eines Pulled Porks im Smoker und das in möglichst kurzer Zeit. Wir haben es in 8,5h (4-3-1,5) bei einer relativ konstanten Temp. von 100°C im Smoker auf 74°C KT  geschafft. Das ist natürlich für ein PP eine relativ niedrige Kerntemperatur. Aber in diesem Fall hat das durch die Garmethode sehr gut gepasst. Das Fleisch ist fast schon von selbst zerfallen und allen hat es sehr gut geschmeckt.

Bekanntlich beginnen BBQ´s mit einem Kaltgetränk auf Hopfenbasis :-)

Vor einer Woche hatte ich noch einige Salsiccias vorbereitet die hier mit einer South Carolina Mustard Sauce nach dem Rezept von Meathead gereicht wurden.





South Carolina Mustard Sauce


Für das Pulled Pork hatte ich einen Schweinenacken mit Jerk Rub gepudert und diesen 2 Tage im Kühlschrank ziehen lassen. 

auf geht´s: Das PP und 2 Rinderribs kommen in den Smoker


nach 4 Stunden im Smoker lagen sie 3 Stunden mit Alufolie abgedeckt im Sud

Anschließend noch 1,5h offen im Smoker und das Fleisch ist schon fast durch den Gitterrost gefallen, so zart war es. 

In der Zwischenzeit wurden die Beilagen zubereitet. Eine Gemüse-Tajine mit Backpflaumen und Kichererbsen sowie ein Kartoffelgratin im Dutch Oven.



das Pulled Pork war super zart


zum Dessert hatten wir einen Kirschkuchen

am nächsten Tag gab es zum Abschluss noch ein Kartoffelsüppchen

Mit freundlichen Grüssen
Euer Chilihead

Freitag, 17. Mai 2013

Gyrosrolle aus dem Smoker

Manchmal gibt es sie wirklich diese spontanen, kreativen Geistesblitze die sofort umgesetzt werden müssen. Ich wollte mal was "Gyrosartiges" im Smoker zubereiten und weil ein Spieß um ein Türmchen herzustellen fehlte, kam mir die Idee mit dieser Gyrosrolle.

Zuerst wird eine Marinade aus folgenden Zutaten hergestellt.


500ml Joghurt 3,5%
130ml Olivenöl
Saft einer unbehandelten Zitrone und Abrieb der Schale
3 Zehen Knoblauch gehackt
1 Zwiebel, gerieben oder in feine Würfeln geschnitten
2 TL Meersalz
2 TL schwarzer Pfeffer
1 TL Rocoto Chilipulver oder alternativ 2 TL Chipotle
1,5 EL Paprikapulver
1 EL Thymian
1 EL Oregano
1 TL Rosmarin

Basics: Ein Schweinehals und die fertige Marinade

der Schweinehals wird zu einem Lappen aufgeschnitten und mariniert

anschließend kommt er für mindestens 12, besser 24h in Folie eingeschlagen in die Kühlung

 am nächsten Tag wird das Fleisch straff gerollt und gebunden

ab in den Smoker. Hier zeigt die Uhr knapp 61°C an. Raus kam sie bei 69°C und wurde direkt angeschnitten

die Gyrosrolle war sehr aromatisch und saftig

die Restwärme der SFB vom Smoker genutzt und noch schnell einige leckere Fladenbrote gebacken

natürlich dürfen ein Krautsalat, Minzjoghurt und eine scharfe Chilisauce nicht fehlen

Es hat allen Gästen sehr geschmeckt und es war wie so oft nichts mehr übrig.

mit freundlichen Grüssen
Euer Chilihead